2011: Pension Schmitt

Ein Mann vor einer Aufzugtür weicht zurück, weil eine Frau ihn mit einem übergroßen Dildo bedroht.

Autor: Andreas Heck
Komödie in drei Akten für 7 Männer und 4 Frauen

Die Junghoteliers Lisa und Wolfgang Schmitt haben sich eine kleine Auszeit wirklich verdient. In der Pension ist zur Zeit nichts Außergewöhnliches zu erwarten – dank Fahrstuhlmonteur Jürgen Bänkler läuft sogar der alte Aufzug wieder tadellos. So können die Beiden sich getrost für ein Wochenende in den Kurzurlaub begeben und ihren Vätern Heiner Schmitt und Günther Schmidt die Obhut über die Geschäfte anvertrauen.

Einzig und allein sorgen sich die jungen Besitzer darum, dass das Hotelpersonal in Ihrer Abwesenheit nicht aus dem Ruder läuft. Der in die Jahre gekommene Hauskellner Hans frönt beispielsweise lieber der „Medizin“ aus seinem Flachmann, als seinen Pflichten nachzukommen. Außerdem befindet er sich im ständigen Kampf mit dem ziemlich rabiaten russischen Zimmermädchen Natascha, die ihrerseits immer noch den Klassenkampf kämpft – gerne auch gegen ihre Arbeitgeber.

Kaum sind die jungen Leute vom Hof, checken die ersten Gäste ein: Die erzkatholische Monika Maier, die ein sündenfreies Etablissement gefunden zu haben glaubt und der unscheinbare Karl-Heinz Meyer sind zunächst noch kein Problem für Frohnatur Heiner und den Schwerenöter Günther. Auch, dass sich ein echter Lord aus England, der exzentrische Earl of Westwoodfordshire, angemeldet hat, verunsichert die Beiden nicht.

Dann jedoch nehmen die Vertretungs-Hoteliers eine Veranstaltungsreservierung entgegen, die es in sich hat. Eine gewisse Rosalie Rotor möchte eine Plastikvorführung für Erwachsene in ihrem Hause durchführen. Die Beiden ahnen erstmal nichts Böses und denken an eine Tupper-Party. Dass das nicht ganz stimmt, dämmert ihnen erst dann, als sie feststellen, dass besagte Veranstalterin auch als die „Dildohexe“ bekannt ist und die Plastik-Artikel, die sie präsentieren möchte, unmöglich so jugendfrei wie Kunststoffgeschirr sein können.

Als dann alle in der bislang so ruhigen Pension aufeinanderprallen ist das Chaos vorprogrammiert: Verwechslungen, Missverständnisse und Zweideutigkeiten, ein plötzlich auftauchender Pfarrer, frivole Gäste, Finanzbeamte und Ohnmächtige so weit das Auge reicht – die beiden Freunde glauben, die Welt um sie herum sei verrückt geworden.

Ob und wie Heiner und Günther das wilde Treiben überstehen und ob es ihnen wohl gelingt, alles wieder in den Griff zu bekommen, bevor ihre Kinder aus dem Kurzurlaub zurückkehren?

Mitwirkende

Lisa Schmitt: Linda Richter
(Pensionsbesitzerin)
Wolfgang Schmitt: Lukas Forkel
(ihr Mann)
Heiner Schmitt: Hans-Jörg Rehfeld
(Lisas Vater)
Günther Schmidt: Marco Richter
(Wolfgangs Vater)
Hans Heiß: Rolf Weisheit
(Hauskellner)
Natascha Lustikowa: Annette Krämer
(Zimmermädchen)
Jürgen Bänkler: Karl-Heinz Kupfer
(Fahrstuhlmonteur)
Monika Maier: Christine Koch
(Pensionsgast)
Karl-Heinz Meyer: Frank Koch
(Pensionsgast)
Earl of Westwoodfordshire: Silvio Reimann
(Pensionsgast)
Rosalie Rotor: Diana Gütter
(Plastik-Veranstalterin)

Regie: Hans-Jörg Rehfeld
Souffleuse: Anitta Kupfer
Maske: Jette Ullmann, Sandra Brückner
Technik: Ronny Schilling, Adrian Trier, Matthias Doering, Andy Koch