2010: Nix Geld – Nix Liebe

Sieben Personen sitzen dicht gedrängt auf einem Sofa. Zwei davon tragen Schlafkleidung. Rechts im Bild stehen zwei Männer in Frack und Zylinder. Sie sehen wohlhabend aus.

Autor: Erich Koch
Komödie in drei Akten

„Theater, Theater, Theater – seit Wochen nichts als Theater“ – Willy Mammut versteht nicht, warum seine Familie in letzter Zeit absolut verrückt spielt. Von antiken Göttervätern über Schwäne bis zu Haremsdamen tanzt plötzlich alles durch sein Wohnzimmer. Seine Frau Ruth, Sohn Gerd, ja selbst Oma und Opa – alle spielen sie mit in einem recht abgehobenen Theaterstück, dass der örtliche Bürgermeister und Hobbyregisseur Robert im Gasthaus des Dorfes inszeniert. Willy ist das alles zu turbulent. Er ist nur heilfroh, dass endlich Ruhe in seinem Hause einkehrt, wenn alle zur Probe verschwinden. Ähnlich geht es seinem besten Freund, dem zwar nicht ganz so cleveren aber gutmütigen Georg Würmer, dessen Frau Julia auch voll im Bann des Theaters steht.

Plötzlich die Überraschung: Die Beiden langjährigen Lottospieler knacken den Jackpott und werden zu Millionären. Doch die anfängliche Euphorie weicht ziemlich schnell der Ernüchterung. Willy und Georg sehen ihren Gewinn schon zerrinnen, denn deren geldgierige Familien, allen voran ihre Ehefrauen mit Willys Schwester Hedwig Zicke im Schlepptau, würden ihnen den Geldsegen in null komma nichts streitig machen. So beschließen die Freunde, zu behaupten, sie hätten vergessen, den Lottoschein abzugeben. Dass das ihnen nicht gut bekommt, kann man sich vorstellen. Der Unmut aller entlädt sich auf die von nun an als „Millionenversager“ gebranntmarkten Freunde. Denn kaum hatte sich die Nachricht vom Gewinn herumgesprochen, hatten alle schon große Pläne geschmiedet. Ganz besonders auch der immer in Geldnot befindliche Bürgermeister Robert, der mit der rassigen russischen Wellnessunternehmerin Tamara Molotow nicht nur geschäftliche Beziehungen vertiefen wollte.

Zu allem Überfluss steht die Premiere des modernen Theaterstückes unmittelbar bevor und so liegen die Nerven bei allen blank. Wie Willy und Georg aus dem Schlamassel wieder herauskommen wollen, ob die Aufführung im benachbarten Gasthaus trotz aller Wirrungen gelingt und was mit den Millionen passiert, das sehen Sie am Besten selbst.

Mitwirkende

Willy Mammut: Marco Richter
Ruth Mammut: Diana Gütter
Gerd Mammut: Fabian Rehfeld
Georg Würmer: Rolf Weisheit
Julia Würmer: Christine Koch
Hedwig Zicke: Annette Krämer
Opa: Karl-Heinz Kupfer
Oma: Gudrun Böhme
Bürgermeister Robert: Silvio Reimann
Tamara Molotow: Sandra Brückner

Regie: Hans-Jörg Rehfeld
Souffleuse: Anitta Kupfer
Maske: Jette Ullmann, Sophia Sputh, Linda Richter
Technik: Ronny Schilling, Torsten Thieß, Andy Koch